Frankfurt / München / Düsseldorf, 5. Januar 2021 – Am 6. Januar 2021 wurde das „Führungspositionengesetz“ vom Bundeskabinett beschlossen. Es legt fest, dass künftig mindestens eine Frau Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen angehören muss, wenn dieser Vorstand mehr als drei Mitglieder hat. Spencer Stuart, ist eine der weltweit größten Executive-Search- und Leadership-Advisory-Firmen und wird seit Jahrzehnten mit Suchen nach Vorständen für deutsche Unternehmen beauftragt. Anlässlich des bevorstehenden Kabinettsbeschlusses äußert sich Spencer Stuart wie folgt:
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Wir sehen in der im Bundekabinett am 6. Januar zum Beschluss vorliegenden Maßnahme zur Frauenquote eine logische Entwicklung, angesichts einer langjährigen Debatte, vieler wissenschaftlicher Beiträge und eines veränderten Bewusstseins zur Bedeutung diverser Teams.
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Auch nach unserer Überzeugung und Erfahrung macht ein inkludierender Führungsstil und ein divers zusammengesetztes Management langfristig Unternehmen erfolgreicher. Seit Jahren platzieren wir viele Frauen für Top-Positionen für Unternehmen, unterstützen unsere Klienten beim Aufbau und der Akzeptanz diverser Management-Teams und verfügen entsprechend über Talent- Pools mit qualifizierten Managerinnen.
- Seit Einführung der gesetzlichen Frauen-Quote im Aufsichtsrat ist die Anzahl von Frauen in diesem Gremium angestiegen. Wir wissen, dass es unabhängig von Industriesektoren eine ausreichende Zahl an hoch-qualifizierten weiblichen Führungskräften auch für Vorstandspositionen gibt. Es braucht nur Mut und Bereitschaft der Verantwortlichen und Entscheider sich für die Lebens- und Karrierewege exzellenter Kandidatinnen zu öffnen.
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Um die Bemühungen für mehr Gender-Diversity zu unterstützen, verpflichten wir uns dazu, dass unsere Vorschlagslisten für Vorstandssuchen zur Hälfte aus geeigneten Kandidatinnen bestehen.
- Mit dieser Praxis unterstützen wir Unternehmen bei einem wichtigen Paradigmen-Wechsel. Kompetenter Beratung kommt daher künftig noch mehr Bedeutung zu. In der Vergangenheit bot das Erkennen von Gleichheit die größte Sicherheit bei der Zusammensetzung von Management-Teams. In der heutigen komplexen Wirtschaftswelt verspricht jedoch das Einbeziehen unterschiedlicher Perspektiven den größten Erfolg. Wer komplementäre Kompetenzen im Vorstand sucht, muss auf Diversität setzen.
- Der „Diversity“-Begriff ist in der öffentlichen Diskussion mit dem Thema „Geschlecht“ aktuell daher zumeist noch immer zu eng gefasst. Auch interkulturelle Vorstandsteams bspw. schaffen in einer globalisierten Wirtschaft nachhaltig Wert. Inklusion und Vielfalt werden das Erfolgsmodell der Zukunft sein. Wir erwarten hierüber in den kommenden Jahren eine intensivere Debatte in Deutschland.
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